Hier ein paar Zeitungsmeldungen
Ein Blick zurück: Im April vergangenen Jahres wurde das Thema mit der Begründung von der Tagesordnung genommen, dass neue Erkenntnisse vorlägen, die eine weitere Beratung notwendig machten. Auf diese neuen Erkenntnisse warteten die Mitglieder des Hauptausschusses während ihrer jüngsten Sitzung. Allerdings, so sagte Ausschussvorsitzender Peter Nissen auf Nachfrage unserer Zeitung, Neues lag nicht vor. Statt dessen gab es die gleichen Vorlagen wie ein Jahr zuvor.
Gleichwohl sei über das Für und Wider eines Krematoriums kontrovers diskutiert worden. Am Ende stimmten die CDU geschlossen und ein Vertreter der SPD für den Neubau, während die übrigen Ausschussmitglieder mit Nein votierten.
Kirche bleibt beim Nein
Unverändert ist die ablehnende Haltung des Kirchenkreises Hofgeismar zu den Pläne des Krematorium-Baus. Dekan Wolfgang Heinicke sagte gestern, dass sich seine Einstellung zu dem Projekt nicht verändert habe. Auch damals schon leuchteten ihm die Argumente, die für den Bau eines Krematoriums sprechen sollten, nicht ein. Es bestehe kein Bedarf für solch ein Angebot, sagt er auch heute. Es gebe keine unzumutbaren Wartezeiten für Feuerbestattungen. Statt dessen würde ein Neubau zu einem ruinösen Wettbewerb führen. Wobei der Dekan hier auch an das von der Kirche betriebene Krematorium in Kassel denkt.
Kritiker des Neubaus prophezeien zudem Nachteile für die heimische Wirtschaft, sollte das Krematorium neben einer Trauerhalle mit Café komplette Bestattungen anbieten. (kil)
Artikel vom 22.01.09
Neues Krematorium in Hofgeismar
CDU-Mehrheitsfraktion gibt grünes Licht - Kirche und Opposition dagegen
Hofgeismar. Aller Widerstand der Kirche hat nichts genutzt. Mit ihrer Stimmenmehrheit gab die CDU-Fraktion im Stadtparlament Hofgeismar grünes Licht für ein neues Krematorium. Protest gegen die Pläne eines niederländischen Investors kamen im Vorfeld nicht nur aus dem Kirchenkreis Hofgeismar. Auch SPD, Linke und WSD machten in der Beratung Front gegen den Neubau.
Artikel vom 28.01.09
Nur CDU für Krematorium
Stadtparlament beschließt Neubau - Opposition sieht keine Notwendigkeit
Hofgeismar. Das Abstimmungsverhältnis war deutlich: 19 Hofgeismarer Stadtverordnete sprachen sich für den Neubau eines Krematoriums am Kelzer Weg aus, zehn votierten mit Nein, und ein Parlamentarier enthielt sich. Gleichwohl spiegelte die vorausgegangene Diskussion um das Für und Wider des geplanten Projektes großes Unbehagen gegen den Neubau wider.
(vom 28.01.2009)
Engpass im Krematorium
Bis zu 150 Einäscherungen pro Woche - keine Erklärung für Häufung von Todesfällen
Göttingen. Alle Hände voll zu tun haben derzeit die Krematoriums-Mitarbeiter des Göttinger Friedhofs Junkerberg. Bis zu 150 Einäscherungen pro Woche und damit rund 50 mehr als üblich müssen dort seit Anfang des Jahres vorgenommen werden.
(vom 31.01.2009)